BIS 1918 
Gestiftet wurde diese Erinnerungsmedaille anlässlich des 100-jährigen Bestehens des 1. Hannoverschen Infanterieregiments Nr. 74 wohl mit Genehmigung des Deutschen Kaisers Wilhelm II. Viele Regimenter ließen zum Jubiläum solche Erinnerungsmedaillen prägen. Besonders nach 1900 bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges haben viele Einheiten ein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Aufgestellt wurden diese meist 1813 im Krieg gegen Napoleon in den Befreiungskriegen. Diese Jubiläen wurden oft in großen Feiern begangen wo solche Erinnerungsmedaillen an die Teilnehmer der Feier ausgegeben wurden. In Auftrag gegeben wurden die Medaillen oft durch den Regimentschef unter Genehmigung Wilhelm II. als Oberkommandierender der Armee und Deutscher Kaiser. Hersteller war sehr oft Chr. Lauer aus Nürnberg der sich auf diese Medaillen spezialisiert hatte.
Das Regiment steht in Tradition der hannoverschen Infanterie, die 1813 um Hannover im Befreiungskrieg ausgehoben wurden und bei den Schlachten in Waterloo und Langensalza kämpften. Das eigentliche Regiment Nr.74 wurde im September 1866 in Danzig aus den Resten dieser Einheiten und ostpreußischen Einheiten aufgestellt und zunächst in Köln stationiert. Als Stiftungstag wurde dann der 27. November 1813 festgelegt. 1867 wurden dann Aushebungen im Raum Hannover vorgenommen. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kämpfte das Regiment u.a. in Spicheren, Belfort, Metz und Montmedy bevor es 1873 in Hannover die Garnison bezog. Im 1. Weltkrieg kämpfte das Regiment abwechselnd im Westen und Osten. Kampfschauplätze waren u.a. Lüttich, Reims, an der Marne, an der Aisne und Verdun. Im Januar 1919 wurde das Regiment aufgelöst. Die Tradition übernahm die 6. Kompanie des 16.Infanterie-Regiments in Hannover.
Runde Medaille aus vergoldetem Buntmetall mit angeprägter, paralleler Öse und erhöhtem Rand.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Erinnerungsmedaille 1.Hannoversches Infanterieregiment Nr. 74
Rückseite: Erinnerungsmedaille 1.Hannoversches Infanterieregiment Nr. 74
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