BIS 1918 
Der Guelphenorden wurde am 12. August 1815 durch Prinzregenten Georg, den späteren König Georg IV. gestiftet und wurde sowohl in England als auch in Hannover verliehen, weil beide Königreiche bis 1837 in Personalunion regiert wurden. Der Orden bestand aus zuerst 3 Klassen: Großkreuz, Kommandeur, Ritter und einer angeschlossenen Medaille. Im Jahre 1841 wurde der Orden auf 5 Klassen erweitert. Die neuen Klassen waren jetzt Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, Ritter, Kreuz der Inhaber (4.Klasse) silbernes Kreuz und die Medaille. 1849 ist die Verdienstmedaille weggefallen. Die Ritterkreuze konnten jetzt für besondere Verdienste mit Schleife verliehen werden. Für Militärverdienst wurde der Orden mit Schwertern verliehen. Die Verleihung der ersten 3 Klassen bis zum Ritter war mit den Rechten des Adels verbunden und sicherten den Zugang zum Hofe. Das Großkreuz konnten nur Personen in General-Leutnant-Rang erhalten, die 2.Klasse nur Kommandaten mit dem Rang eines Generalmajors, die 3.Klasse war an keinen Rang gebunden. Nach der Niederlage gegen Preußen wurde der Orden seit 1866 nicht mehr verliehen. Der Name Guelphen stammt von den Urahnen der Welfen und wurde Namensgeber des Ordens. Die Rückseite ist mit 2 unterschiedlichen Medaillons bekannt, EAR 1839 (seltener) und GR 1815. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1999.
Achtspitziges Kreuz aus Silber mit kleinen Kugeln an den Kreuzarmspitzen und polierten Rändern. Die Innenseiten schraffiert. Vorder-und Rückseite mit großem aufgelegtem runden Medaillon. Zwischen den Kreuzarmen jeweils ein nach oben schreitender Löwe auf der oberen Hälfte des Ordens und ein nach unten schreitender Löwe auf der unteren Hälfte des Ordens. Im oberen Kreuzarmabschnitt ein stilisiertes Blatt. Auf den Spitzen des oberen Kreuzarmes angelötet eine Krone. Durch diese gehend oben der Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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Vorderseite:Guelphenorden Kreuz 4.Klasse
Rückseite: Guelphenorden Kreuz 4.Klasse
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