18. September 1890 als separater Orden für Schaumburg-Lippe
- Material: Silber, teils emailliert
- Größe: 45 mm
- Gewicht: 31,7 g
Der Fürstlich Lippische Hausorden wurde am 25. Oktober 1869 durch die beiden Herrscher der Fürstenhäuser Leopold III. von Lippe-Detmold und Adolf I. Georg von Schaumburg-Lippe als gemeinschaftlicher Hausorden gestiftet. Er bestand zunächst aus 3 Klassen und 2 Verdienstmedaillen. 1887 wurden die Statuten geändert und eine 4.Klasse sowie das Eichenlaub über der 2. Klasse für besonders hervorragende Verdienste eingeführt. Die angeschlossenen Medaillen wurden in ein silbernes und goldenes Verdienstkreuz umgestaltet. Die 4. Klasse als gemeinsamer Orden, Chiffre LA, wurde nur 3 Jahre verliehen. Der aufgelegte Stern ist hier vergoldet.
Im Jahre 1890 stiftete die Linie Schaumburg-Lippe einen separaten Orden. Die Hausorden hatten bei beiden Häusern die gleiche Form aber von Anfang an verschiedene Mittelteile im Medaillon und verschiedene Schriftzüge auf dem rückseitigen Medaillon. Schaumburg-Lippe hatte seit dem die Buchstaben – AG – für Adolf Georg. Gleichzeitig mit der Begründung des separaten Haus-und Verdienstordens wurden für Verdienste im Kriege die Schwerter und Schwerter am Ring für alle Klassen gestiftet. Zwischen der 2. und 3. Klasse wurde ab 1899 das Offiziersehrenkreuz verliehen. Der ebenfalls 1899 in 2 Klassen gestiftete Orden für Kunst und Wissenschaft wurde dem Hausorden angegliedert. Für besondere Verdienste konnte die 3. und 4. Klasse jetzt mit Krone verliehen werden. Der Orden war beim Aufrücken in eine höhere Klasse oder ableben rückgabepflichtig. Schwerterdekorationen der niederen Klasse konnten jedoch parallel weiter getragen werden.
Achtspitziges Kreuz aus Silber. Die Kreuzarme mit erhöhten, glatten Rändern sind innen fein gekörnt. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem, silbernen, achtstrahligem Medaillon. Das runde Mittelteil ist emailliert. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine verzierte Agraffe mit Kugelöse und Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
.