27. Februar 1864 Stiftung der Schwerter durch König Wilhelm I.
(ab 1864 mit Schwertern)
- Material: Silber vergoldet / emailliert
- Größe: 55 mm x 37 mm
- Gewicht: 24,5 g
770 – 810 € in Silber vergoldet
Dieser Orden wurde durch König Friedrich Wilhelm IV am 18. Januar 1851 anlässlich der 150 jährigen Wiederkehr der Krönung Friedrich I. als erster preußischer König gestiftet.
Damit wurde der seit 1841 bestehende fürstliche Hausorden von Hohenzollern als königlicher Orden übernommen. Es wurde jedoch festgelegt dass der Hausorden von Hohenzollern in 2 Ordnungen zerfällt. Dem königlichen und dem fürstlichen Hausorden die jeweils getrennt und unabhängig von einander existieren und verliehen werden durften. Die Losung des Königlichen Hausordens von Hohenzollern ist „Vom Fels zum Meer“. Der Orden gliederte sich in 2 Abteilungen Kreuze und Adler. Die Kreuze wurden vom Motiv der Königstreue bestimmt. Der Kampf gegen innere und äußere Feinde sollte unmissverständlich zum Ausdruck kommen. Die Kreuze untergliederten sich in Großkomtur, Komtur, Ritter und Inhaber. Die Adler untergliederten sich ebenfalls in diese Klassen. Die 4.Klasse der Inhaber wurde erst 1861 für beide Abteilungen hinzugefügt. Weitere Erweiterungen in diesem Jahr waren der Stern für Großkomture und Komture. Im Krieg 1864 wurden die Schwerter (für die Abteilung der Kreuze) für Verdienste vor dem Feind gestiftet. Im Jahre 1867 wurde der Orden mit Johanniterkreuz verliehen. Die Abteilung der Adler bekamen hauptsächlich Wissenschaftler und Zivilpersonen. Die Kreuze der Ritter mit Schwertern konnten nur an Offiziere verliehen werden. Unteroffiziere bekamen das Kreuz der Inhaber. Ausgezeichnet wurden Soldaten die bereits das Eiserne Kreuz 1.Klasse besaßen. Die Kreuze der Ritter mit Schwertern sollten auch Schutz für die Verleihung des Pour le Merite sein. Der Wert des Ordens sollte nicht durch häufige Verleihungen gemindert werden. In der Praxis des 1. Weltkrieges galt das Kreuz als Vorstufe zum Pour le Merite obgleich es keine Order diesbezüglich gab.. Die Kreuze wurden ab ca. 1916 in vergoldetem Silber hergestellt. Es wird von ca. 7000 Verleihungen ausgegangen die sich später auch auf Mannschaften ausdehnten.
Vergoldetes Kreuz mit abgerundeten Kreuzarmenden. Die Kreuzarme sind weiß emailliert mit einem im Abstand innen liegenden schwarzem Rand. Mittig auf Vorder- und Rückseite ein aufgelegtes rundes Medaillon. Zwischen den Kreuzarmen mit Abstand ein grün emaillierter Kranz, links aus Lorbeer rechts aus Eichenlaub. Dieser, auf der Vorderseite, überlagert durch 2 durch die Mitte gehende vergoldete Schwerter. Am oberen Kreuzarm eine beweglich angefügte vergoldete preußische Königskrone auf dessen Rückseite eine breite quer liegende Öse für das Band angebracht ist.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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