BIS 1918 
Die Kreuze für weibliche Dienstboten wurden von Großherzogin Luise per Entschließung am 16. Februar 1876 gestiftet. Gewürdigt werden sollte die große Bedeutung des Standes der weiblichen Dienstboten für die Familie und die langjährige, treue Pflichterfüllung. Zuerst wurden die Kreuze in 3 Stufen für 25, 40 und 50 Jahre treuen Dienst in demselben Dienstverhältnis vergeben. Im Jahre 1905 wurde die Stufe für über 60 Jahre ergänzt. Die Kreuze für 50 und 60 Jahre waren Silber vergoldet mit einem Lorbeerkranz zwischen den Kreuzarmen. Für über 40 Jahre waren die Kreuze Silber vergoldet ohne den Kranz. Für mehr als 25 Jahre treue Pflichterfüllung wurde das Kreuz in Silber verliehen. Die Durchführung der Verleihungen wurde vom Badischen Frauenverein vorgenommen. Die Anträge waren bis zum 15. Oktober dem Badischen Frauenverein vorzulegen. Verleihungstag war jeweils der 3. Dezember, der Geburtstag der Großherzogin Luise. In Karlsruhe wurde der 21. Mai gewählt, der Geburtstag der ehemaligen Großherzogin Sophie. Getragen wurde das Kreuz entweder an einer Kette oder einem schwarzen Samtband. Die Kreuze waren nicht rückgabepflichtig, mussten aber bei Erhalt einer höheren Stufe zurückgeliefert werden. Das hier gezeigte Kreuz für mehr als 40 Jahre treuen und vorwurfsfreien Dienst in einer Familie wurde insgesamt nur 429 mal verliehen. Die silbernen Kreuze wurden hingegen wesentlich mehr vergeben. Hier sind 2177 Kreuze als Verleihungszahl angegeben.
Längliches Kreuz aus vergoldetem Silber. Ähnlich der Form eines Keltenkreuzes. Die Kreuzarme sind zu den Enden leicht verbreitert und haben erhöhte, nach innen abgestufte Ränder. Mittig ein rundes Medaillon. In den Winkeln der Kreuzarme runde Durchbrüche mit breitem Rand der zweimal gerillt ist. Die Kreuzarme in diesem Bereich an die Rundung angepasst. Am oberen Kreuzarm eine angelötete, parallele Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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Vorderseite:Kreuz für weibliche Dienstboten für 40 Jahre
Rückseite: Kreuz für weibliche Dienstboten für 40 Jahre
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