Medaille für Treue in der Arbeit 3.Form König Friedrich August 1905
Erstmals wurden im Königreich Sachsen Ehrenzeichen für Arbeiter und Dienstboten 1875 durch König Albert gestiftet. Diese waren nichttragbare Medaillen aus Silber 52 mm. Es kommen 2 verschiedene Inschriften der Rückseite vor. „FÜR LANGJÄHRIGE TREUE DIENSTE“ und „FÜR TREUE IN DER ARBEIT“. Im Jahr 1894 wurde durch eine Ministerialverordnung eine tragbare Medaille eingeführt. Verliehen wurde diese mit einer Urkunde. Die Stempel schnitt Max Barduleck aus Dresden.
Von 1894 bis 1903 trugen die Medaillen das Porträt König Alberts. Von 1902 bis 1905 war das Porträt König Georgs auf den Medaillen. Diese Medaille löste die 2. Form unter König Georg ab die bis dahin verliehen wurden. Die Medaillen erhielten Arbeiter und Dienstboten die ab dem 25. Lebensjahr 30 Jahre ununterbrochen in einem und dem selben Dienstverhältnis gedient hatten und vorwurfsfrei und königstreu gearbeitet hatten. 1906 wurde das Anfangsalter auf 18 herabgesetzt. Geleisteter Militärdienst wurde angerechnet wenn der Arbeiter oder Dienstbote ins gleiche Dienstverhältnis zurückkehrte. Quelle: Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Runde Medaille aus Silber mit Rand. Oben eine breitere Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Im Zentrum das nach rechts sehende Porträt Friedrich August III.
- Am Rand die Umschrift: – FRIEDRICH – AUGUST – KOENIG – V. – SACHSEN –
- Am Halsabschnitt klein – M.B. – Max Barduleck (Stempelschneider).
Rückseite:
- Am Rand ein rund verlaufender Eichenlaubkranz oben und unten kreuzweise gebunden.
- Im eingeschlossenen Feld die 4 zeilige Schrift – FÜR – TREUE – IN DER – ARBEIT –
Band:
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Vorderseite:Medaille für Treue in der Arbeit 3.Form König Friedrich August 1905
Rückseite: Medaille für Treue in der Arbeit 3.Form König Friedrich August 1905
Gestiftet:
10.August 1894 durch König Albert
3.Form 1904 durch König Friedrich August III.
Daten:
- Material: Silber
- Größe: 28 mm
- Gewicht: 12 g
geschätzter Sammlerpreis:
60 – 80 €