- Material: Buntmetall versilbert, teilweise vergoldet und emailliert
- Größe: 45 mm x 35 mm
- Gewicht: ca. 3,5 g
Mitgliedsabzeichen Lippischer Kriegerbund
Der Lippische Kriegerbund als Landeskriegerverein wurde 1879 gegründet. Bereits nach dem Krieg 1870/71 gründeten sich Krieger-und Landwehrvereine in Lippe. Die Ziele dieser Vereine waren:… die Liebe und Treue zum Vaterlande bei seinen Mitgliedern zu pflegen, sowie die Erinnerung an die Kriegs- und Soldatenzeit im Sinne kameradschaftlicher Treue und nationaler Gesinnung aufrechtzuerhalten, die Ausrichtung von Feiern vaterländischer Gedenktage, den verstorbenen Mitgliedern die letzte militärische Ehre zu erweisen und die hilfsbedürftigen Vereinsmitglieder oder die Familien verstorbener Veteranen zu unterstützen. Im April 1974 erfolgte der Beitritt in den Deutschen Kriegerbund. Im Jahre 1899 wurde der Lippische Kriegerbund Mitglied im Kyffhäuserbund der reichsweiten Dachorganisation der Landeskriegervereine. Die Abgeordnetenversammlungen des Kriegervereins fanden bis 1928 in Lage statt. 1892 erlässt der Fürst Woldemar eine Verfügung nach der sich die Ausrichtung des Kriegervereins konservativ und gegen die erstarkte Sozialdemokratie gestaltet. Bis zum 1. Weltkrieg hatte der Verein ca. 10.500 Mitglieder, das waren etwa 1/3 der wahlberechtigten Bürger, die durch ihre Mitgliedschaft verpflichtet waren nicht die Sozialdemokraten zu wählen. Im Jahre 1898 wurde der Fürst Ehrenvorsitzender des Lippischen Kriegerbundes. Ab 1913 erhielt der Kriegerbund die Erlaubnis sich „Fürstlich Lippischer Kriegerbund“ zu nennen. 1934 wird der Verein unter den Nationalsozialisten gleichgeschaltet.
Hohl geprägtes, ovales Abzeichen aus versilbertem Buntmetall. Die Vorderseite ist teilweise emailliert und vergoldet. Hinten eine angelötete senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Der Rand wird aus einem mittig geschwungenem, nach innen gewölbten Schriftband gebildet.
- Oben auf dem Band ein schräger, vergoldeter, deutscher Stahlhelm.
- Auf dem Band die vertiefte, schwarze Schrift: oben links – LIPPI- -, oben rechs – SCHER -,
- Unten – KRIEGER – BUND -. Im eingeschlossenen Feld ein weißer, spitzer Schild.
- Darauf die rote , gold bordierte, lippische Rose mit goldenem Punkt im Zentrum.
- Die Zwischenräume ausgefüllt mit Blättern, oben Eichen- unten Lorbeerlaub, teilweise auf dem Schild.
- Unten, unter dem Schriftband, hervorstehend Blätter mittig ein Stengel.
Rückseite:
- Hohl geprägt und versilbert. Senkrecht die Anstecknadel.