BIS 1918
1871-1918
1914-1918
1919-1933
1933-1945
1939-1945

Verdienstorden Kleinkreuz/Ehrenkreuz

Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August bereits 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Anfangs wurde der Orden in 3 Klassen unterteilt: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Schwerter am Ring wurden erst 1870 durch König Johann gestiftet für Inhaber des Kreuzes der Friedensklasse die sich danach Kriegsverdienste erworben haben oder für Personen die eine höhere Klasse erhielten aber vorher die Kriegsdekoration der niederen Klasse besaßen. Im Jahr 1876 fand eine Änderung der Statuten statt. Das Ritterkreuz wurde in die 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz wurde nicht mehr verliehen und konnte gegen das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Verdienstmedaille wurde das Verdienstkreuz eingeführt. Ein Umtausch war ebenfalls möglich. Die neuen 6 Klassen waren: Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und das Verdienstkreuz.
1891 wurde als letzte Erweiterung die goldene Krone zum Großkreuz und Komtur gestiftet. Der Bruststern des Großkreuzes wurde 8-strahlig.
Die Kleinkreuze, ab 1858 Ehrenkreuze, sind auf Grund der kurzen Verleihungsdauer und der Möglichkeit des Umtausches in das Ritterkreuz 2. Klasse sehr selten. Es wird von ca. 210 Kreuzen ausgegangen die nicht umgetauscht wurden.

Achtspitziges Kreuz aus Silber. Die Kreuzarme mit abgeschrägten, erhöhten, polierten Rändern. Die Innenseiten sind fein gekörnt. Vorder- und Rückseite mit aufgelegten, emaillierten Medaillons. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine gewöhnliche Öse mit Bandring.

Vorderseite:

Das Medaillon mit breitem, doppelt gerilltem, silbernen Rand.
Das eingeschlossene Feld mit weiß emailliertem Untergrund.
Mittig das schwarz-gold-grüne Wappen Sachsens, darüber die goldene Königskrone.
Am Rand die schwarze Umschrift: – FRIED. – AUG. – K. – V. – SACHSEN – D. – 7. – JUN. – 1815. –
Die Schrift wird oben durch die Krone unterbrochen.

Rückseite:

Das Medaillon mit breitem, doppelt gerilltem, silbernen Rand.
Das eingeschlossene Feld mit weiß emailliertem Untergrund.
Darauf in kleinem Abstand vom Rand ein grüner umlaufender Eichenlaubkranz.
Im eingeschlossenen Feld die 4-zeilige, schwarze Schrift: – FÜR -/- VERDIENST -/- UND -/- TREUE -.

Band:

35 mm breit, weiße Ränder, mit grünen Seitenstreifen je 6 mm