BIS 1918 
Das Polizei-Bergführer-Abzeichen wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in dieser Form eingeführt. Mit der Erschließung und Nutzung der Bergregionen wuchs Ende des 19. Jahrhunderts der Bedarf und die Notwendigkeit ausgebildetes, ortskundiges Personal zu schaffen. Neben dem Tourismus wurde auch für das Militär und die Polizei entsprechendes Personal benötigt. Der Unterschied zu den Bergführern im Zivilleben war, dass die Militär- bzw. Polizei-Bergführer angestellte Staatsdiener waren und entsprechende Dienstränge inne hatten. Über die genauen Ausbildungsvorschriften ist mir nichts bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen dass neben alpinistischem Wissen und Können im Sommer wie im Winter auch eine Polizeiausbildung absolviert werden musste. Nach erfolgreicher Qualifikation wurde dann das Dienstabzeichen verliehen. Bergführer in Diensten der Polizei müssen äußerst selten gewesen sein und dementsprechend auch die Dienstabzeichen. (Die Bundesrepublik unterhält für den gesamten deutschen Alpenraum nur 39 Polizei-Bergführer.) Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Polizei und Hilfspolizei unter das Komando der Wehrmacht gestellt. Das Heer hatte für die im Gebirge eingesetzten Verbände eigene Heeres-Bergführer mit ähnlicher oder analoger Ausbildung. In der heutigen Zeit sind die Polizei-Bergführer sowohl national, im Deutschen Polizei Bergführer Verband, als auch europäisch im Europäischen Polizei Bergführer Verband organisiert. Weitere Landesverbände gibt es in Österreich und der Schweiz.
Hochovales Abzeichen aus versilbertem Buntmetall. Die Vorderseite emailliert und mit versilberter, separater Auflage. Die Rückseite glatt, versilbert mit senkrechter Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Polizei-Bergführer-Abzeichen nach 1933
Rückseite: Polizei-Bergführer-Abzeichen nach 1933
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