- Material: Buntmetall / teilweise geschwärzt
- Größe: ca. 45,3 mm
- Gewicht: ca. 11,3 g
Baltenkreuz an Nadel
Das Baltenkreuz wurde 1919 vom Baltischen Nationalausschuss gestiftet. Der Nationalausschuss war die politische Vertretung der deutschen Bevölkerung in dem Gebiet von Kurland und Livland. Das Baltenkreuz war eine militärische Auszeichnung für alle Soldaten, vom Offizier abwärts, die 1919 mindestens 3 Monate in diesem Gebiet gekämpft haben. Zweck dieser Einheit war die Verteidigung des deutschen Gebietes gegen die vorrückenden russischen Streitkräfte nach dem 1.Weltkrieg. Das angeworbene Baltikumsheer wurde nach dem Versailler Vertrag zur Räumung verpflichtet. Nach der Weigerung dem Folge zu leisten, wurden die baltischen Truppen im November 1919 vernichtend geschlagen.
Diese Auszeichnung wurde im 3.Reich und später auch in der Bundesrepublik als staatliche Auszeichnung anerkannt und durfte getragen werden. Insgesamt wurden ca. 22.000 Kreuze verliehen. Die Trageweise am Band war nur für die Ordensschnalle vorgesehen und wurde so nicht verliehen. Das Band wurde im Knopfloch getragen. Die Annahme dass das Kreuz am Band die 2.Klasse war ist nicht richtig. Die Kreuze wurden bis weit in die 1930iger Jahre von verschiedenen Herstellern produziert und vertrieben. Dazu gehörten u.a. Meybauer, Godet, Petz & Lorenz. Ausführungen an Nadel waren am häufigsten, Kreuze an Schraubscheiben mit den verschiedensten Muttern kommen auch vor. Die Materialien variieren ebenfalls von geschwärztem Eisen mit aufgelegtem Buntmetallkreuz bis hin zu Stücken aus komplettem Buntmetall. Halbgrößen und Miniaturen wurden ebenfalls im Handel angeboten.
Gerades Kreuz aus Buntmetall in Form des Kreuzes des Deutschen Ritterordens. Hinten eine senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Das gerade Unterkreuz aus Buntmetall war geschwärzt.
- Das aufliegende Kreuz mit Lilien an den Enden messingfarben.
- Das obere Kreuz ist mit Stiften oder Nieten durch das untere Kreuz befestigt.
Rückseite:
- Glatt mit senkrechter Anstecknadel. Nieten bzw. Stifte zu sehen.
Bilder von www.militaria-berlin.de