- Material: Buntmetall versilbert, Emaille
- Größe: 30,8 mm
- Gewicht: ca. 13 g
550 – 570 € in Silber
Der Stahlhelm war ein militant nationalistischer, antiparlamentarischer Wehrverband in der Weimarer Republik. Gegründet wurde der Stahlhelm 1918 von Franz Seldte (1882 – 1947).
Der Stahlhelmbund war ein Sammelbecken ehemaliger Soldaten aus dem 1. Weltkrieg die vom sozialen Abstieg bedroht waren und die neue Republik ablehnten. Im Stahlhelm fanden sie eine Organisation von Gleichgesinnten und eine politische Heimat. Der Stahlhelm stand der Deutschnationalen Volkspartei nahe und entwickelte sich zur größten republikfeindlichen, antidemokratischen und antisemitischen Rechtsorganisation. 1930 hatte der Bund rund 500.000 Mitglieder. Nach der Ermordung Walther Rathenaus wurde der Stahlhelm für einige Monate in Preußen verboten. Ständiger Gegner des Stahlhelms war die linksdemokratische Organisation Reichbanner Schwarz-Rot-Gold. 1931 war der Stahlhelm Mitglied im Bündnis Harzburger Front zusammen mit der NSDAP und der DNVP, die zum Ziel die Abschaffung des Reichstages und des preußischen Landtages hatten. Ab 1933 begann die Eingliederung der Mitglieder in die SA. 1935 wurde der Stahlhelmbund aufgelöst.
Die Mitglieder des Stahlhelmbundes erhielten Mitglieds-bzw. Traditionsabzeichen. Diese Abzeichen wurden in verschiedenen Versionen und Material ausgegeben. Es sind Abzeichen aus Silber, Bronze versilbert und Alpacka versilbert gefertigt worden. Grundsätzlich war auf der Vorderseite das Jahr zu sehen. Die Preise richten sich auch nach dem Eintrittsjahr. Je früher das Jahr desto teurer die Abzeichen. Auf der Rückseite sind meist das genaue Datum und der Truppenteil graviert. Es sind auch Abzeichen ohne Eisernes Kreuz auf dem Stahlhelm bekannt. Diese wurden an Mitglieder ausgegeben die im Weltkrieg nicht an der Front kämpften.
Rundes Abzeichen aus versilberter Bronze. Die Vorderseite emailliert. Auf der Rückseite eine senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite: