Große goldene Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Nach dem Regierungsantritt von Friedrich II. als Großherzog 1907 wurden die Verdienstmedaillen mit neuen Stempeln gefertigt. Die bis dahin gefertigten Verdienstmedaillen waren jeweils mit dem Bildnis des jeweiligen Herrschers verliehen worden. Der Stempel wurde von Professor Rudolf Mayer in Karlsruhe geschnitten. Von 1908 bis 1912 wurden die Medaillen in Gold gefertigt. Danach nur noch in Silber vergoldet. Während des 1.Weltkrieges wurden zahlreiche Unteroffiziere und Soldaten mit den Medaillen geehrt und so erfolgte die Herstellung aus Kriegsmetall vergoldet. Die erste Verleihung in dieser Form fand 1810 durch Großherzog Carl Friedrich statt. Davor gab es Zivil-Verdienstmedaillen der Markgrafen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Runde Medaille aus Gold oder Silber vergoldet, nach 1917 vergoldetes Kriegsmetall. Oben ein breiter angelöteter Henkel.
Vorderseite:
- Das nach links sehende Brustporträt Friedrich II in Uniform.
- Am Rand die Umschrift: – FRIEDRICH – II – GROSSHERZOG – VON – BADEN –
- Neben dem Kragen klein die Buchstaben – R – M – (Stempelschneider Rudolf Mayer)
Rückseite:
- Umgeben von einem Eichenlaubkranz die 2 zeilige Schrift – FÜR – VERDIENST –
Band:
- Band 1 Friedensband: Gelb 36 mm.
- Band 2 Militärverdienst: 36 mm gelb, Ränder weiß 2 mm, Seitenstreifen 10 mm, Mittelstreifen rot 12 mm.
.
Vorderseite:Große goldene Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Rückseite: Große goldene Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Gestiftet:
1907 durch Großherzog Friedrich II.
Daten:
- Material: Gold, Silber vergoldet, ab 1917 Kriegsmetall vergoldet
- Größe: 37 mm
- Gewicht: Gold 34 g, Silber vergoldet 31 g, Weißmetall vergoldet 19 g
geschätzter Sammlerpreis:
2200 – 2500 € in Gold
150 – 170 € Silber vergoldet
100 – 120 € Kriegsmetall vergoldet
OEK Nummer:
211, 212, 213