BIS 1918
1871-1918
1914-1918
1919-1933
1933-1945
1939-1945

Goldene Verdienstmedaille König Ernst August (kleiner Kopf) 2. Form

Die Verdienstmedaillen unter König Ernst August wurden durch ihn am 5. Juni 1841 gestiftet. Zweck der Verdienstmedaillen war es die Mittel, neben den Orden, zur Würdigung ausgezeichneter Verdienste zu vermehren. Die Verdienstmedaillen wurden in 2 Klassen verliehen, Gold und Silber. Die goldene Verdienstmedaille wurde nur für besondere Verdienste verliehen. Als Voraussetzung zur Verleihung galt der vorherige Besitz der silbernen Verdienstmedaille oder des Allgemeinen Ehrenzeichens für Militär oder Zivilverdienst. Die Stempel der Medaille stammen von Medailleur Fritz (1832 – 1845) aus Braunschweig. Die ersten Medaillen zeigen auf der Rückseite noch einen Lorbeerkranz. Fritz schnitt zu einem nicht mehr bekannten Zeitpunkt neue Rückseitenstempel. Diese haben jetzt einen Eichenlaubkranz. Alle Medaillen haben als Randinschrift in Grossbuchstaben den Rang/Stellung, Namen des Beliehenen eingeschlagen. Die Medaillen mit dem kleinen Bildnis wurden nur von 1841 bis 1846 verliehen, danach wurden neue Vorderseitenstempel von Friedrich Brehmer geschnitten. Die Tradition der Verdienstmedaillen reicht bis ins Jahr 1815 zurück. Prinzregent Georg stiftete diese erstmals im Namen seines Vaters, König Georg III. von Großbritanien, um jegliches Verdienst öffentlich anzuerkennen. Diese wurden von Anfang an als goldene und silberne Medaille verliehen. 1831 wurden neue Vorderseiten geschnitten mit der Umschrift – König -, vorher – Prinz – Regent -. Die Bänder waren nach englischem Vorbild durch eine Art breite Schnalle (Rahe) gezogen die beweglich mit einer Kugelhalterung verbunden war. Die Randinschrift war noch graviert. Medaillen mit Lorbeerkranz und die ersten beiden Formen unter Prinzregent Georg und König Wilhelm IV. sind äußerst selten. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1999.

Runde Medaille aus Dukatengold mit erhöhtem Rand. Oben eine gestiftete längliche Öse mit Bandring. Auf dem Rand eingestanzt in Grossbuchstaben die Angaben des Beliehenen.

Vorderseite:

Am Rand die Umschrift:- ERNST – AUGUST – V.- G.- G.- KOENIG – V.- HANNOVER. -.
Unten entgegengesetzt die Jahreszahl – 1837. – (Regierungsantritt).
Mittig das nach rechts sehende kleine Porträt des Königs mit Schnurr- und Backenbart.
Auf dem Halsabschnitt klein – FRITZ F. – (Stempelschneider).

Rückseite:

Am Rand ein breiter Eichenlaubkranz mit Früchten unten mit Doppelschleife gebunden.
Im eingeschlossenen Feld die 3-zeilige erhöhte Schrift in Grossbuchstaben:
– VERDIENST -/- UMS -/- VATERLAND -.

Band: