BIS 1918
1871-1918
1914-1918
1919-1933
1933-1945
1939-1945

Ehrenzeichen für Arbeiter und Dienstboten (Reuss jüngere Linie)

Gestiftet wurde dieses Ehrenzeichen am 11. April 1896 durch Fürst Heinrich XIV. Ausgezeichnet wurden Personen der Fürstentümer die als Arbeiter und Angestellte mindestens 30 Jahre in ein und demselben Dienstverhältnis gedient haben. Die Zeit wurde ab dem vollendeten 25. Lebensjahr angerechnet. In dieser Zeit mussten die Personen tadelsfrei gedient haben und loyal gesinnt sein. Das Ehrenzeichen war nicht rückgabepflichtig. Die Stempel zur Medaille wurden von Hermann Weckwerth einem Münzgraveur aus Berlin geschnitten. Die Herstellung fand in Dresden beim Hofjuwelier Scharffenberg statt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.

Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine breitere Öse mit Bandring.

Vorderseite:

Mittig das nach links sehende Porträt Heinrich XIV. mit Vollbart.
Am Rand die Umschrift: – HEINRICH – XIV – J. – L. – REG. – FÜRST – REUSS -.
Die Schrift ist unten durch den Halsabschnitt des Porträts getrennt.

Rückseite:

Am Rand durch eine schmale Linie zur Mitte abgetrennt ein Schriftring.
Darauf oberhalb die Schrift: – FÜR – TREUE – DIENSTLEISTUNG –
Auf beiden Seiten darunter im Abstand ein 6-strahliger Stern.
Unten ebenfalls ein 6-strahliger Stern. Ausgehend davon beidseitig Verzierungen.
Diese in Form von Rankeln. Zwischen Rankeln und mittigen Sternen wieder ein Abstand.
Im eingeschlossenen Feld auf einem Podest sitzend eine Frau. Links daneben stehend ein kleiner Engel.
Die Frau hält in der ausgestreckten Rechten einen Lorbeerkranz über den kleinen Engel.
Der linke Arm stützt sich auf einen geschwungenen Schild, der einen Bienenkorb mit Bienen zeigt.
Die Frau mit klassischem, Gewand mit Gürtel und Duttfrisur. Der Engel mit geschwungenem Tuch vorm Leib.
Der Engel zeigt mit der rechten Hand auf ein Schild dass er mit der Linken hoch hällt.

Band: