BIS 1918 
Das hier vorgestellte Frauenverdienstkreuz des Bertha-Ordens ist die dritte Klasse des Bertha-Ordens und wurde am 30. Mai 1910 durch Fürst Leopold IV. gestiftet. Ausgezeichnet werden sollten nur Frauen und Jungfrauen, die sich durch aufopfernde Tätigkeiten auf dem Gebiet der Nächstenliebe, auf kirchlichem oder sozialen Gebiet sowie durch langjährige Dienste oder hervorragende Einzeltaten verdient gemacht haben. Die Klassen waren Bertha-Orden mit Krone, Bertha-Orden ohne Krone, Frauenverdienstkreuz und Frauenverdienstmedaille. Der Orden mit Krone war nur der Fürstin vorbehalten. Ohne Krone wurde er nur an fürstliche oder adlige Damen verliehen. Das hier gezeigte Frauenverdienstkreuz war für Amtsinhaberinnen vorgesehen. Der Entwurf des Ordens stammt vom Hofjuwelier J. Godet aus Berlin, der auch bis 1918 die Fertigung übernahm. Ab 1918 übernahm C.F.Zimmermann in Pforzheim die Fertigung aller Klassen. Kreuze von Zimmermann haben eine gewöhnliche Drahtöse. Insgesamt wurden nur 15 Frauenverdienstkreuze verliehen. 12 Kreuze, mit Kugelöse, fertigte Godet. Zimmermann fertigte nochmal 5 Stück. Getragen wurde es an einer Frauenschleife auf der linken Brustseite. Wie alle Klassen ist das Kreuz sehr selten und preislich nicht zu bewerten. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseums Bd. VI.
Kreuz aus dunkel gebeizter Bronze. Die Kreuzarme mit erhöhten, glatten Rändern sind an den Enden abgerundet. Die Innenseiten sind fein gekörnt. Die mitgeprägten, runden Medaillons sind 21 mm groß. Auf dem oberen Kreuzarm eine kuglige Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
Gelb 35 mm , je 2 rote Seitenstreifen 3 mm.
.
Vorderseite:Bertha-Orden Frauenverdienstkreuz
Rückseite: Bertha-Orden Frauenverdienstkreuz
.jpg)
