

- Material: Bronze
- Größe: 35 mm
- Gewicht: ca. 13 g
Nach dem Regierungsantritt 1828 durch Großherzog Carl Friedrich, bestimmte dieser im Dezember 1828 die Änderung der bisher verliehenen Verdienstmedaillen. Dazu sollten als Vorderseite ein bereits vorhandener Stempel des Medailleurs und Stempelschneiders Jean Jaques Barre Verwendung finden. Dieser war bis 1855 an der Pariser Münze tätig. Eine entsprechende Rückseite sollte ergänzt werden. Die Vorschläge für die rückseitige Inschrift stammten von Professor Carl Wilhelm Göttling, Ordinarius an der philosophischen Fakultät der Universität Jena. Goethe stellte Minister von Fritsch am 18. Januar 1829 die Inschriften vor und präverierte drei Inschriften, die auch umgesetzt wurden. Die erste lautete „DOCTARUM PRAEMIA FRONTIUM“ – Lohn schaffender Musenkunst. Umgeben von einem Kranz aus Blumen und Efeu sollten diese Medaillen an Dichter, Literaten und Künstler verliehen werden. Die zweite Inschrift lautete „PROSPERIS LABORIBUS“ – Nach erfolgreichen Mühen. Diese innerhalb eines Erntekranzes, sollte für landwirtschaftliche und technische Verdienste vergeben werden. Die dritte Inschrift der hier gezeigten Medaille lautet „MERITIS NOBILIS“ – Edel durch Verdienst und sollte für alle anderen Verdienste um den Staat zur Verleihung kommen. Der Auftrag ging wie vorgeschlagen nach Paris. Es wurden mit der Inschrift Meritis Nobilis 6 Medaillen in Gold, 24 Medaillen in Silber und 48 Medaillen in Bronze geprägt. Geliefert wurden diese am 21. Mai 1829. Die Medaillen wurden wohl, wie das Vorläufermodell, ohne Öse geprägt. Wenn die Medaille als tragbare Auszeichnung verliehen wurde mussten Öse und Bandring später hinzugefügt werden. Die Medaillen sind sehr selten. Genaue Verleihungszahlen sind mir nicht bekannt. Bekannt sind nur die Anzahl der geprägten und gelieferten Exemplare.
Runde Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand. In tragbarer Ausführung oben eine Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.Straube-Orden.de
.