- Material: Gold, Emaille
- Größe: Kreuz 56,5 mm, Krone 30,5 mm
- Gewicht: 23,3 g
Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden Komturkreuz mit Buchstabe E
Der Hausorden der Ernestiner Herzogtümer wurde am 25. März 1833 gemeinsam durch die 3 Herzöge Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha, Friedrich von Sachsen-Altenburg und Bernhard Erich Freund von Sachsen-Meiningen gestiftet. Der Orden bestand zunächst aus 4 Klassen: Großkreuz, Komtur 1.Klasse, Komtur 2.Klasse und Ritter. Die Ritter 2.Klasse wurden um 1890 hinzugefügt. Der Orden konnte auch an Ausländer verliehen werden. Das brauchte aber die Zustimmung von mindestens 2 Herzogtümern. Die Verleihungen der anderen Klassen waren gleichmäßig auf die 3 Herzogtümer aufgeteilt. Bis 1864 waren die Kreuze durch Buchstaben auf dem oberen Kreuzarmen gekennzeichnet. F für Altenburg, E für Gotha und B für Meiningen. Ausländer erhielten Kreuze ohne Eichenlaubkranz um das Medaillon. Für Kriegsverdienste wurden ab 1850 Schwerter am Ring oder Schwerter zwischen den Kreuzarmen verliehen. Für die aufgelegten Buchstaben wurden feine Hülsen in den oberen Kreuzarm eingelassen. Auf der Rückseite des Buchstabens sind 2 kleine Drähte die durch diese Hülsen gesteckt wurden. Die Kreuze sind hohl gearbeitet. Krone und Kreuz können aus unterschiedlichem Gold (18 bzw. 14 Karat) gefertigt sein. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Goldenes Kreuz in Malteserform mit kleinen Kugeln an den 8 Spitzen. Die Kreuzarme sind weiß emailliert. Forder- und Rückseite mit aufgelegtem runden goldenem Medaillon. Zwischen den Kreuzarmen je ein nach oben bzw. nach unten schreitender Löwe. Am oberen Kreuzarm zwischen den Spitzen eine Halterung mit der die oben angebrachte herzogliche Krone beweglich verbunden ist. Durch den Reichsapfel der Krone geht der Bandring.
Vorderseite:
- Das goldene Mittelschild außen umgeben von einem grün emailliertem Eichenlaubkranz.
- Anschließend ein blau emaillierter Ring mit der goldenen Umschrift:
- – FIDELITER – ET – CONSTANTER – (Treu und beständig)unten eine kleine Rosette.
- Im eingeschlossenen goldenem Feld das nach links sehende Porträt von Herzog
- Ernst des Frommen (Stifter des Gothaer Zweiges reg. 1640-1674)
Rückseite:
- Das goldene Mittelschild außen umgeben von einem grün emailliertem Eichenlaubkranz.
- Anschließend ein blau emaillierter Ring mit der goldenen Umschrift: – D. – 25. – December – 1833 –
- Im eingeschlossenen goldenem Feld das sächsische Wappen, grün-gold-schwarz emailliert.
Band:
- helleres violett 60 mm breit, Ränder 2 mm, Seitenstreifen grün 7 mm, schwarze Trennlinie.
Bilder von www.medalnet.net