BIS 1918 
Die Kriegerverdienstmedaille für die deutschen Schutzgebiete (Kolonien) wurde am 11. Mai 1892 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Bis dahin wurde die preußische Kriegerverdienstmedaille verliehen. Die Medaille bestand aus 2 Klassen und wurde an farbige Soldaten in den deutschen Schutzgebieten, außer Deutsch-Ostafrika, verliehen. Verliehen wurde die 1. Klasse an farbige Offiziere für tapfere Taten während kriegerischer Handlungen. Die 2. Klasse war für farbige Soldatenränge bestimmt. Ab 25. März 1893 wurde der Kreis der Empfangsberechtigten auf die Offiziere bzw. Mannschaften der Polizei und Schutztruppe erweitert. Beide Klassen kommen in Silber vergoldet und Silber vor. Die Kriegerverdienstmedaillen gehörten ähnlich wie die Rote Adler Orden Medaille und die Kronenorden Medaille nicht zum preußischen Ordenssystem. Verliehen wurde die Medaille z.B. im Herero-Aufstand in Deutsch-Südwestafrika. Die 1. Klasse ist außergewöhnlich selten, da nur sehr wenige Verleihungen bekannt sind. Die Vorderseite der Medaille 1. Klasse wurde, zum Unterschied zur preußischen Kriegerverdienstmedaille (gekrönte Chiffre), mit dem Bildnis des Kaisers versehen, das auch auf den Geldstücken Deutsch-Ostafrikas zu sehen ist. Die 2. Klasse stimmt, bei einer Größe von 25 mm, mit der preußischen Kriegerverdienstmedaille überein. Die Stempel der 1. Klasse stammen von Emil Weigand, erster Medailleur der Berliner Hauptmünze.
Runde Medaille aus vergoldetem Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine mitgeprägte, größe, parallele Öse zum Durchziehen des Bandes.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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Vorderseite:Kriegerverdienstmedaille 1. Klasse in Gold
Rückseite: Kriegerverdienstmedaille 1. Klasse in Gold
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