- Material: Stahl
- Größe: 32,5 x 36 mm
- Gewicht: 17,6 g
80 – 100 € Materialvarianten ohne Stempelschneider
Die Südwestafrika-Denkmünze für Nichtkämpfer wurde zusammen mit der Denkmünze für Kämpfer am 19. März 1907 durch Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Die Denkmünze diente der Anerkennung von hervorragenden Leistungen, Tapferkeit, Anstrengungen und Entbehrungen der deutschen Streitkräfte bei der Niederschlagung der Aufstände in Südwest-Afrika. Maßgebend war der Zeitraum von Januar 1904 bis 31. März 1907. Empfangsberechtigt für die Denkmünze der Nichtkämpfer waren Angehörige der Schutztruppe die an der Vorbereitung, Aufstellung und Entsendung der südwestafrikanischen Streitkräfte beteiligt waren oder während dieser Zeit in außergewöhnlicher, besonders anerkennenswerter Weise die Interessen der entsandten Truppen unterstützten. Ebenfalls konnten Besatzungsmitglieder von Schiffen ausgezeichnet werden die ausschließlich damit betraut waren Truppen und Kriegsmaterial nach Südwestafrika und zurück zu befördern. Gefechtsspangen für Nichtkämpfer waren nicht vorgesehen. 1908 wurde der Kreis der Empfangsberechtigten erweitert auf die Teilnehmer der Expedition in die Kalahari. Der Entwurf der Denkmünze stammt von Kaiser Wilhelm II. Die Stempel stammen von Otto Schultz, seit 1902 erster Medailleur an der Berliner Hauptmünze. Die Signatur ist sehr klein und bei Verleihungsstücken im Halsabschnitt zu finden. Nachprägungen für Schnallen und Ersatzstücke sind ohne Stempelschneider. Es wurden auch Medaillen in anderem Material wie Weißmetall, Silber oder Buntmetall versilbert nachgeprägt. Charakteristisch ist bei Originalen der Querstrich beim A der eine V-Form hat. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV, 2001.
Runde Medaille aus Stahl (poliert) oben eine Verbreiterung des Randes mit Loch zur Aufnahme eines kleinen Ringes, daran der Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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