- Material: Silber vergoldet / emailliert
- Größe: 87 mm x 61 mm
- Gewicht: ca. 67 g
Verdienstorden Komturkreuz 3. Modell
Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August bereits 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Anfangs wurde der Orden in 3 Klassen unterteilt: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Schwerter am Ring wurden erst 1870 durch König Johann gestiftet für Inhaber des Kreuzes der Friedensklasse die sich danach Kriegsverdienste erworben haben oder für Personen die eine höhere Klasse erhielten aber vorher die Kriegsdekoration der niederen Klasse besaßen. Im Jahr 1876 fand eine Änderung der Statuten statt. Das Ritterkreuz wurde in die 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz wurde nicht mehr verliehen und konnte gegen das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Verdienstmedaille wurde das Verdienstkreuz eingeführt. Ein Umtausch war ebenfalls möglich. Die neuen 6 Klassen waren: Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und das Verdienstkreuz. 1891 wurde als letzte Erweiterung die goldene Krone zum Großkreuz und Komtur gestiftet. Der Bruststern des Großkreuzes wurde 8-strahlig. Das Komturkreuz ist von der Größe gleich groß wie das Großkreuz. Zum Komturkreuz gehört ein Bruststern mit 4 Strahlen. Ab 1848 wurde das Komturkreuz in 2 Klassen verliehen. Unterschiede gab es in der Fertigung hauptsächlich im Medaillon. Die ersten waren gemalt, danach wurden die Medaillons ein und mehrteilig emailliert. Bis 1905 bestanden die Kreuze aus Gold danach auch Silber vergoldet. Erweiterungen gab es für Kriegsverdienst mit Schwertern oder mit Schwertern am Ring. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Achtspitziges goldenes oder silber vergoldetes Kreuz. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Die Kreuzarme weiß emailliert und gold gerändert. Zwischen den Kreuzarmen grün emaillierte Segmente in Form der Rautenkrone. In der Mitte des oberen Kreuzarmes eine angebrachte Halterung an der die goldene Königskrone befestigt ist. Durch den Reichsapfel der Krone geht der Bandring.
Am unteren Kreuzarm die Herstellerpunze – S – für Scharffenberg und Dresden.
Vorderseite:
- Weiß emailliertes, gold gerändertes, rundes Medaillon mit breitem Rand.
- Auf dem Rand, innen durch einen goldenen Ring begrenzt, die goldene Schrift:
- – FRIED. – AUG. – K. – V. – SACHSEN. – D. – 7. – JUN. – 1815. – unten ein 6 straliger Stern.
- Im eingeschlossenen Feld das schwarz-gold-grüne geprägte Wappen Sachsens, darüber die goldene Königskrone.
Rückseite:
- Weiß emailliertes, gold gerändertes, rundes Medaillon.
- Mittig im Feld die 4 zeilige goldene Schrift: – FÜR – VERDIENST – UND – TREUE –
- Umgeben von einem grün emaillierten Kranz aus Eichenlaubzweigen unten gekreuzt.
Band:
- Halsband 67 mm breit, weiße Ränder, mit grünen Seitenstreifen je 10 mm
.