BIS 1918 
Der Reichsluftschutzbund wurde am 29. April 1933 durch Hermann Göring gegründet und unterstand dem Reichsluftfahrtministerium. Als Ausdruck dessen war der Präsident des Bundes immer ein General der Luftwaffe. Bereits vor der Gründung gab es in Deutschland Vereine die sich mit dem Luftschutz bzw. mit dem Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen beschäftigten. Dazu gehörten der Verein Deutscher Luftschutz (DLS) oder die Deutsche Luftschutzliga. Im Zuge der Gleichschaltung wurden die Vereine in den Reichsluftschutzbund eingegliedert. Anfangs als öffentlicher Verein wurde der RLB nach Kriegsbeginn eine Körperschaft öffentlichen Rechts. 1944 wurde der Reichsluftschutzbund gänzlich der NSDAP angeschlossen. Das am 26. Mai 1935 erlassene Luftschutzgesetz machte es möglich alle zur Teilnahme an Schulungen des RLB zu verpflichten. Die Mitgliederzahl wird 1939 mit ca. 15 Millionen beziffert. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Frauen im Reichsluftschutzbund. Der RLB unterhielt knapp 4000 Schulen für die Lehrgänge. Ausbildungsziele waren Luftschutzmaßnahmen in Wohnhäusern, Brandschutz, Maßnahmen bei Gasangriffen sowie Maßnahmen der Ersten Hilfe. Wie üblich im Nationalsozialismus wurde der RLB auch zur ideologischen Beeinflussung und Kontrolle der Bevölkerung benutzt. Dazu war ein gut organisiertes Meldewesen Bestandteil des Bundes. Die Mitglieder des Bundes hatten Uniformen und ein eigenes Hoheitszeichen. Die Frei Stadt Danzig führte im Abzeichen nicht wie üblich die Buchstaben – RLB – sondern – DLB – bei sonst gleicher Gestaltung des Mittelteils.
Rundes Abzeichen aus vergoldetem Cupal. Die Vorderseite emailliert. Auf der Rückseite eine waagerechte Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Mitgliedsabzeichen Luftschutzbund Danzig
Rückseite: Mitgliedsabzeichen Luftschutzbund Danzig
.jpg)
