

- Material: Kupferlegierung vergoldet, Stoff, Eisenblech
- Größe: 10,5 x 9,0 cm
- Gewicht: 58,67 g (mit Stoff und Gegenplatte)
Das hier gezeigte Ärmelabzeichen wurde von Offizieren des Freikorps Freischützenkorps Meyn Berlin getragen. Das Freikorps wurde Ende 1918 aufgestellt und sollte die Ordnung in der Stadt sichern. Der berliner Stadtkommandant Wels setzte sich für die Gründung ein. Das Freikorps war republikanisch eingestellt und sehr militärisch diszipliniert. Die Ärmelabzeichen der Mannschaften war oval mit einem Berliner Bären im Eichenkranz und Mauerkrone. Die Formation erreichte eine Stärke von über 800 Mann. Nach Auflösung bildete das Freikorps den Kern der berliner Sicherheitspolizei. Im März 1920 war das Freikorps an der Niederschlagung des Kapp-Putsches beteiligt. Am 15. April 1920 wurde die Zentralstelle für Einwohnerwehren beim Ministerium des Innern in Berlin gegründet. Das ebenfalls in Berlin einmarschierte Freikorps Garde-Kavallerie-Schützenkorps unter Hauptmann Pabst mit einer ungefähren Stärke von 40.000 Mann wurde als Gefahr für die Regierung eingestuft und im März 1919 aufgelöst. Ob das Freischützenkorps Meyn sich angliederte ist nicht bekannt. Am 24. Juni 1921 wurden die Freikorps aufgelöst darunter die Freikorps Aulock, Heydebreck, Roßbach und Oberland. Die Mitgliedschaft wurde verboten. Im Jahr darauf am 21. Juli 1922 wurden auch folgende Vereine verboten: Deutschvölkische Turner und Hundertschaft, Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund, Jungdeutscher Orden, Bund der Aufrechten, Verband nationalgesinnter Soldaten, Nationalverband der Soldaten, der Stahlhelm, Bund der Niederdeitschen, Bund Oberland, Proletarische Hunderschaft, der Reichsausschuss der deutschen Betriebsräte und der Bund Wiking. Das Ärmelabzeichen sollte auf Grund der Größe des Verbandes sehr selten sein. Quelle: Politik und Zeitgeschichte 47/1969.
Hohl geprägtes, leicht gewölbtes Abzeichen aus vergoldeter Kupferlegierung. Dieses aufgebracht mittels Splinten auf einer Stoffunterlage.
Vorderseite:
Rückseite:
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