- Material: Silber
- Größe: 26 mm
- Gewicht: 9,4 g
Silberne Ehrenmedaille für Treue und Verdienst
Die Silberne Ehrenmedaille für Treue und Verdienst wurde am 28. März 1867 durch Fürst Heinrich XXII. Reuß ältere Linie gestiftet. Ausgezeichnet wurden Personen die sich durch Anhänglichkeit zum Fürstenhaus, durch anerkennenswertes Wirken im Allgemeinen oder durch eine besonders verdienstvolle Handlung ausgezeichnet haben, deren Verdienst aber für die Auszeichnung, mit dem am 15. September 1858 gestifteten Zivil-Ehrenkreuz, nicht ausreichten. Damit konnten die Möglichkeiten der Auszeichnungen erweitert und auch kleinere Verdienste gewürdigt werden. Im Jahre 1871 wurden die Schwerter für Auszeichnung vor dem Feind hinzugefügt. Diese wurden anfänglich auf die Medaille nachträglich aufgelötet. Ab 1872 wurde das abgeändert und vorgefertigte, gekreuzte Schwerter unter der Öse angelötet. Die Medaillen wurden vom Hofjuwelier G.A. Scharffenberg in Dresden gefertigt. Über die Anzahl der Verleihungen ist mir nichts bekannt. Auf Grund der geringen Größe des Fürstentums sind die Medaillen recht selten. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete, gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand ein unten mit Doppelschleife gebundener, dichter Eichenlaubkranz mit Eicheln.
- Im eingeschlossenen Feld die 2 ineinander verschnörkelten, und gespiegelten Chiffren – FR -.
- Darüber eine große 5-büglige Krone. Unter den Chiffren die römische Zahl 22 – XXII -.
Rückseite:
- Am Rand ein unten mit Doppelschleife gebundener, dichter Eichenlaubkranz mit Eicheln.
- Im eingeschlossenen Feld die 4-zeilige erhöhte Schrift:
- – FÜR -/- TREUE -/- UND -/- VERDIENST -.
Band:
- 35 mm breit, Seitenstreifen rot je 10 mm, Mittelstreifen blau 15 mm.
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