- Material: Silber, Emaille
- Größe: 44,2 mm Kranz, 45,8 mm Kreuz, Dicke 3,88 mm
- Gewicht: ca. 20 g
850 – 880 € lackiert
Einige Gauleiter stifteten ca. 1933 ein Traditions-Gau-Abzeichen für die NSDAP-Mitglieder die seit 1923 oder 1925 der Partei angehörten. Dazu gehörten der Gau Sachsen, der Gau Bayerische Ostmark, der Gau Franken, der Gau Halle-Merseburg, der Gau Hessen-Nassau, der Gau Magdeburg-Anhalt und der Gau Mecklenburg-Lübeck. In Sachsen wurde das Ehrenzeichen zuerst verliehen. Die anderen Gaue führten das Abzeichen nach gleichem Vorbild etwas später ein. Andere Gaue schufen eigene Gau-Traditions oder Gau-Ehrenzeichen. Genauere Bestimmungen zur Verleihung sind nicht bekannt. Beim Abzeichen mit der Jahreszahl 1923 war die Mitgliedschaft zur NSDAP vor dem 9. November 1923 Voraussetzung. Für das Abzeichen mit der Jahreszahl 1925 galt die nachgewiesene Mitgliedschaft seit der Wiederbegründung am 27. Februar 1925 als Voraussetzung. In Sachsen erfolgte die Verleihung mit einem Trageausweis, unterschrieben vom Gauleiter Mutschmann. Die anderen Gaue haben diese Vorgehensweise wahrscheinlich übernommen. Das Gau-Abzeichen wurde auf der linken Brustseite getragen. Mitglieder der NSDAP die das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP besaßen durften nur eines der beiden Abzeichen tragen. Das gleichzeitige Tragen mehrerer Gau-Abzeichen oder des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP war untersagt. Als einziger Hersteller ist R. Wächtler & Lange aus Mittweida bekannt. Es kommen Abzeichen mit Nadeln aus doppeltem Draht und einfacher Nadel vor. Ebenso sind Abzeichen mit emailliertem oder lackiertem Hakenkreuz bekannt. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt. Quelle: J.Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV.
Rundes, durchbrochenes Abzeichen aus Silberblech. Auf der Vorderseite aufgelegt und mit dem Kranz vernietet ein Hakenkreuz. Hinten eine doppelte senkrechte Anstecknadel aus Runddraht mit Gegenhaken. Hersteller auf der Rückseite.
Vorderseite:
Rückseite: