

- Material: Kupferlegierung bronzefarben/getönt
- Größe: 47 mm x 23 mm
- Gewicht: 14, 8 g
Das hier gezeigte Leistungsabzeichen ist bronzefarben oder dunkel patiniert. Entgegen andere Leistungsabzeichen zeigt dieses weder eine RZM-Nummer des Herstellers noch eine Verleihungsnummer. Zweitstücke haben als Kennung ein großes B . Im Jahre 1935 wurde auch eine geschwärzte oder dunkel getönte Variante ausgegeben. Möglicherweise ist dies ein sehr frühes Stück noch ohne Kennzeichnung. Das Leistungsabzeichen des Deutschen Jungvolks wurde am 3. Oktober 1935 durch den Reichsjugendführer Baldur von Schirach gestiftet. Das Deutsche Jungvolk waren die 12 bis 14 Jahre alten Jungen. Diese wurden als „Pimpfe“ bezeichnet. Ziel war es dem Deutschen Jungvolk eine einheitliche weltanschauliche und körperliche Schulung zu geben. Das Abzeichen sollte ein Leistungsabzeichen der Kameradschaft sein und konnte auch nur durch ernsthafte Arbeit in der Gemeinschaft errungen werden. Die Ausführungsbestimmungen wurden durch das Amt für körperliche Schulung erlassen. Die Prüfung hieß dann auch „Pimpfenprobe“. Voraussetzungen für die Erlangung des Leistungsabzeichens waren eine weltanschauliche Schulung, Leibesübungen, Fahrt und Lager (Zeltlager von mindestens 3 Tagen) und Zielübungen. Die Abnahme der Prüfungen fanden am Staatsjugendtag oder in den großen Sommerlagern statt. Die Prüfungsbedingungen wurden mehrfach geändert und 1941 wurde der Punkt Fahrt und Lager durch „Wehrertüchtigung“ ersetzt. Die Verleihung erfolgte durch den Reichsjugendführer. Im Jahre 1944 wurde durch den Reichsjugendführer Axmann die Einstellung der Verleihungen angeordnet. Das Abzeichen wurde in verschiedenen Materialien hergestellt. Es sind Ausführungen in Feinzink, Leichtmetall und auch eine maschinengestickte Variante bekannt. Bekannte Hersteller waren Gebr. Hahne, Lüdenscheid M1/12, Ferdinand Hoffstätter, Bonn M1/15, Steinhauer & Lück, Lüdenscheid M1/63 und Wilhelm Deumer, Lüdenscheid M1/120. Die Verleihungszahlen werden mit über 150.000 Stück angegeben. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV, 2001.
Durchbrochen gearbeitetes Abzeichen in Form einer stehenden Siegrune mit aufgelegtem runden Mittelteil. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.Militaria-Berlin.de