Erdkampfabzeichen der Luftwaffe 1. Stufe (ohne Einsatzzahl)
Das Erdkampfabzeichen der Luftwaffe wurde am 31. März 1942 durch den Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring gestiftet um ein sichtbares Zeichen für die Beteiligung der Luftstreitkräfte am Erdkampf an den Fronten zu schaffen. Voraussetzung war die Teilnahme an mindestens 3 Kampftagen im Zuge eines Sturmangriffes in forderster Linie. Verliehen wurde es ausschließlich an Einzelpersonen. Eine Verleihung ehrenhalber wurde ausgeschlossen. Im Jahre 1943 wurde der Personenkreis auf Sanitäter und Angehörige der Luftwaffe im Nachrichtendienst erweitert, sofern sie die Voraussetzungen erfüllten. Es wurde auch eine Verleihung postum an gefallene Soldaten ermöglicht. Am 10. November 1944 wurden für wiederholte Erfüllung höhere Stufen des Abzeichens mit Einsatzzahlen eingeführt. Die 2. Stufe sollte für 25 Einsätze, die 3. Stufe für 50 Einsätze, die 4. Stufe für 75 Einsätze und die 5. Stufe für 100 Einsätze, mit entsprechender Einsatzzahl unten auf dem Kranz, verliehen werden. Ob diese Abzeichen noch zur Verleihung kamen ist nicht belegt. Der Entwurf stammt von Prof. von Weech.
Hochovales, durchbrochenes Abzeichen aus versilbertem Zink. Hinten eine senkrechte Anstecknadel. Eingestanzt der Hersteller.
Vorderseite:
- Der Rand wird aus einem schmalen unten gebundenen Eichenlaubkranz gebildet.
- Im oberen Teil eine dunkel getönte große Wolke aus der mittig ein dunkler Blitz tritt.
- Deren Kanten sind erhöht und poliert. Die Spitze schlägt unten in ein Stück Erdreich ein.
- Auf der Wolke aufgelegt der silberne Hoheitsadler der Luftwaffe,
- ein nach rechts fliegender Adler in den Fängen ein auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Die Flügel überlagern und überragen den Rand.
Rückseite:
- Glatt und versilbert. Oben auf der Wolke der Hersteller – GH OSANG -/- DRESDEN –
Bilder von www.militaria-berlin.de
Vorderseite:Erdkampfabzeichen der Luftwaffe 1. Stufe (ohne Einsatzzahl)
Rückseite: Erdkampfabzeichen der Luftwaffe 1. Stufe (ohne Einsatzzahl)
Gestiftet:
31. März 1942 durch Hermann Göring
Daten:
- Material: Feinzink versilbert, getönt
- Größe: 56 x 43,7 mm
- Gewicht: ca. 33 g
geschätzter Sammlerpreis:
210 – 230 € in Zink oxydiert
360 – 380 € in Buntmetall versilbert