Silberne Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Nach dem Regierungsantritt von Friedrich II. als Großherzog 1907 wurden die Verdienstmedaillen mit neuen Stempeln gefertigt. Die bis dahin gefertigten Verdienstmedaillen waren jeweils mit dem Bildnis des jeweiligen Herrschers verliehen worden. Die erste Verleihung in dieser Form fand 1810 durch Großherzog Carl Friedrich statt. Davor gab es Zivil-Verdienstmedaillen der Markgrafen. Von 1908 bis 1912 wurden die Medaillen in Silber gefertigt. Während des 1.Weltkrieges wurden zahlreiche Unteroffiziere und Soldaten mit den Medaillen geehrt und so erfolgte die Herstellung aus Kriegsmetall versilbert. Der Stempel wurde von Professor Rudolf Mayer in Karlsruhe geschnitten. Medaillen in Silber sind ca. 3050 Stück verliehen worden. Insgesamt wurden über 100.000 Medaillen verliehen.
Runde Medaille aus Silber ohne erhöhten Rand. Oben ein breiter angelöteter Henkel zum durchziehen des Bandes.
Vorderseite:
- Das nach links sehende Brustporträt Friedrich II in Uniform.
- Am Rand die Umschrift: – FRIEDRICH – II – GROSSHERZOG – VON – BADEN –
- Neben dem Kragen klein die Buchstaben – R – M – (Stempelschneider Rudolf Mayer)
Rückseite:
- Umgeben von einem Eichenlaubkranz die 2 zeilige Schrift – FÜR – VERDIENST –
Band:
Band 1 Friedensband: Gelb 36 mm.
Band 2 Militärverdienst: 36 mm gelb, Ränder weiß 2 mm, Seitenstreifen 10 mm, Mittelstreifen rot 12 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
Vorderseite:Silberne Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Rückseite: Silberne Verdienstmedaille Friedrich II. 1908
Gestiftet:
1907 durch Großherzog Friedrich II.
Daten:
- Material: Silber, Bronze versilbert, ab 1917 Kriegsmetall versilbert
- Größe: 38 mm
- Gewicht: Silber 29 g, Weißmetall versilbert 17,5 g
geschätzter Sammlerpreis:
65 – 85 € in Silber
30 – 60 € versilbert